Verteilte Validator-Technologie (DVT) erklärt

Zusammenfassung: Die Distributed Validator Technology (DVT) erhöht die Sicherheit der Blockchain, indem sie die Validator-Schlüssel auf mehrere Knoten verteilt und so einzelne Fehlerquellen eliminiert. Diese Methode verbessert die Dezentralisierung, verringert das Risiko von Ausfällen und Ausfallzeiten und unterstützt sichere Validierungsvorgänge.

Trotz seiner Komplexität stärkt DVT das Blockchain-Ökosystem für Solo-Staker, Staking-Services und Pools.

Was ist die verteilte Validatortechnologie?

Die Distributed Validator Technology (DVT) stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Verbesserung der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Blockchain-Validatoren dar. Im Wesentlichen beinhaltet DVT die Aufteilung des privaten Schlüssels eines Validators in mehrere Fragmente, die dann über ein Computernetzwerk verteilt werden. Dieser Ansatz mindert das Risiko einer Systemkompromittierung durch die Beseitigung einzelner Schwachstellen, wodurch es für Angreifer wesentlich schwieriger wird, einen Validator anzugreifen.

DVT geht einige der dringendsten Herausforderungen im Bereich der Blockchain-Sicherheit und Dezentralisierung an. Durch die Ermöglichung eines sichereren und robusteren Validierungsbetriebs minimiert DVT die Risiken im Zusammenhang mit Slashing, Ausfallzeiten und anderen Sicherheitsverletzungen. Diese Technologie bietet Stakern und Betreibern ein höheres Maß an Sicherheit und fördert ein stabileres und vertrauenswürdigeres Blockchain-Ökosystem.

 Verteilte Validator-Technologie

Wie funktioniert die Distributed Validator Technology?

Die Distributed Validator Technology (DVT) arbeitet mit fortschrittlichen kryptografischen und Konsensmechanismen. Die Funktionalität umfasst fünf Schlüsselkomponenten, die einen sicheren und stabilen Validierungsbetrieb gewährleisten:

  1. Shamir's Secret Sharing: Bei dieser Methode wird der private Schlüssel eines Validierers in mehrere "Schlüsselanteile" aufgeteilt, die auf verschiedene Knoten verteilt werden. In Ethereum verwenden diese Schlüssel Boneh-Lynn-Shacham (BLS)-Signaturen.
  2. Schwellenwert-Signatur-Verfahren: Dieses Schema legt die Mindestanzahl der Schlüsselanteile fest, die zum Signieren erforderlich sind. In einem 4-Knoten-Cluster sind beispielsweise mindestens 3 von 4 Schlüsselanteilen erforderlich, um einen Block zu signieren.
  3. Verteilte Schlüsselerzeugung (DKG): DKG ist ein kryptographischer Prozess, der Schlüsselanteile erzeugt und sicherstellt, dass jeder Knoten einen Teil des Schlüssels erhält, ohne dass ein Knoten den gesamten Schlüssel kennt.
  4. Mehrparteien-Berechnung (MPC): Bei dieser Methode wird der vollständige Validierungsschlüssel auf sichere Weise generiert, so dass kein einzelner Betreiber Zugriff auf den vollständigen Schlüssel hat, sondern nur auf seinen individuellen Anteil.
  5. Konsens-Protokoll: Innerhalb eines DVT-fähigen Clusters wird ein Knoten als Blockproposer ausgewählt. Dieser Knoten teilt den Block mit anderen Knoten, die dann ihre Schlüsselanteile beisteuern. Sobald genügend Anteile gesammelt sind, wird der Block vorgeschlagen.

Durch die Integration dieser Elemente erhöht DVT die Sicherheit, Dezentralisierung und Fehlertoleranz von Blockchain-Validatoren und verbessert so die allgemeine Sicherheit und Effizienz von Staking und anderen validatorabhängigen Aktivitäten.

Wie funktioniert die verteilte Validatortechnologie?

Anwendungsfälle der verteilten Validator-Technologie

DVT eröffnet neue Möglichkeiten für das Staking, indem es die Sicherheit und Dezentralisierung verbessert. Hier sind die wichtigsten Anwendungsfälle, in denen DVT erhebliche Auswirkungen haben kann:

  1. Solo-Staker: DVT ermöglicht es einzelnen Stakern, ihre Validator-Schlüssel während des Stakens offline zu halten, was die Anfälligkeit für Hacks verringert.
  2. Abstecken als Dienstleistung: Unternehmen, die mehrere Validatoren verwalten, können DVT nutzen, um das Risiko zu senken, indem sie die Hardware diversifizieren und potenziell die Betriebs- und Versicherungskosten reduzieren.
  3. Einsatzpools: Herkömmliche Staking Pools hängen von einzelnen Betreibern ab. DVT verteilt den Schlüssel auf mehrere Betreiber, minimiert das Risiko und verbessert die Leistung und Ausfallsicherheit.
  4. Offene Beteiligung von Betreibern: DVT ermöglicht es, dass Staking Pools eine breite Palette von Betreibern sicher einbeziehen können, was die Dezentralisierungsziele von Ethereum fördert.
  5. Sicher verwaltete Einsätze: Für Pools und Institutionen, die Einsätze tätigen, erhöht DVT die Sicherheit, indem es die Schlüsselverwaltung verteilt und so Risiken wie Hackerangriffe und böswillige Handlungen reduziert.

Diese Anwendungsfälle verbessern die Sicherheit, Robustheit und Dezentralisierung des Staking-Ökosystems und erfüllen wichtige Anforderungen der heutigen Blockchain-Branche.

DVT-Anwendungsbeispiel

Diva Staking nutzt die Distributed Validator Technology (DVT), um sein Liquid Staking-Protokoll zu verbessern. Im Gegensatz zu traditionellen Protokollen wie Lido Finance teilt Diva jede Validator-Rolle in 16 einzigartige Schlüsselanteile auf, was die Widerstandsfähigkeit gegen Ausfälle und Zensur erhöht.

Dieser Ansatz erhöht die Sicherheit, da böswillige Handlungen eine geheime Absprache zwischen einer Supermajorität von Schlüsselinhabern erfordern würden. Diva verwendet außerdem DVT für die dynamische Regeneration von Schlüsselanteilen, wodurch das Risiko von Schlüsselverlusten verringert wird.

Durch die Integration von DVT mit Liquid Staking gibt Diva divETH-Tokens aus, die handelbar sind und Staking-Rewards einbringen. Dies sorgt für Liquidität ohne Lockups und optimiert das System für geringere Latenzzeiten, was die Einsatzprämien erhöht.

Nachteile der verteilten Validatortechnologie

Die Distributed Validator Technology (DVT) bietet zwar zahlreiche Vorteile für dezentrale Netzwerke, hat aber auch einige Nachteile. Zu den wichtigsten Überlegungen gehören:

  1. Technische Komplexität: Die Implementierung und Wartung des DVT erfordert aufgrund seines komplizierten Aufbaus spezielle Kenntnisse.
  2. Benutzerfreundlichkeit: Die Komplexität des DVT kann neue Benutzer oder Betreiber abschrecken, da es weniger intuitiv ist als herkömmliche Systeme.
  3. Probleme mit der Latenzzeit: Die verteilte Natur von DVT kann zu Verzögerungen im Validierungsprozess führen, was die Transaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigen kann.
  4. Absprache-Risiken: Wenn eine große Anzahl von Knoten kolludiert oder kompromittiert wird, könnte die Integrität und Sicherheit des Systems gefährdet sein.

Das Verständnis dieser Herausforderungen ist entscheidend für jeden, der die Einführung oder den Betrieb eines DVT-basierten Systems in Erwägung zieht.

Unterm Strich

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Distributed Validator Technology (DVT) die Blockchain-Sicherheit erhöht, indem sie die Validator-Schlüssel auf mehrere Knoten verteilt und so das Risiko einer Kompromittierung verringert. Mithilfe fortschrittlicher kryptografischer Techniken unterstützt DVT sichere, dezentrale Validierungsvorgänge. Trotz ihrer Komplexität und potenzieller Latenzprobleme profitiert die DVT von Solo-Stakern, Staking-Diensten und Pools und trägt zu einem robusteren und dezentralisierten Blockchain-Ökosystem bei.