Perpetual (Perps) vs. Spot Trading in Krypto erklärt

Zusammenfassung: Beim Spot-Handel werden Kryptowährungen direkt gekauft, um sie sofort zu besitzen, wobei die Preise klar sind und die Risiken geringer. Perpetual Futures (Perps) hingegen ermöglichen es Händlern, mit Hebeleffekten zu spekulieren, ohne den Basiswert zu besitzen, was die Komplexität und die Risiken durch Finanzierungssätze und Liquidationen erhöht.
Während der Kassahandel einfacher und stärker reguliert ist, ziehen die Pep-Märkte aufgrund ihrer Hebelwirkung und Flexibilität eine größere Handelsaktivität an, die sich in einem vierteljährlichen Volumen von rund 21 Billionen Dollar niederschlägt (mehr als das Vierfache der Spotmärkte).
Bybit bietet eine ausgewogene Handelsumgebung, in der die Nutzer problemlos zwischen Spot- und Perpetual-Märkten wechseln können, unterstützt durch eine schnelle Ausführung und ein transparentes Reserve-Reporting.
Verfügbare Vermögenswerte
Mehr als 1.800 Vermögenswerte in Spot-, USDT-Perps- und Inverse-Kontrakten
Handelsgebühren
0,10% Kassahandel & 0,02% Maker / 0,055% Taker für Perpetuals
Sicherheit
Live-Proof-of-Reserves und mehrschichtige Verwahrung der kalten Brieftasche
Perps vs. Spot-Handel in Krypto Übersicht
Spot und Perpetual Futures (Perps) sind die beiden vorherrschenden Handelsformate im Kryptobereich, die beide an zentralen Börsen weit verbreitet sind. Obwohl sie oft ähnliche Schnittstellen und Tools nutzen, arbeiten sie mit unterschiedlichen Finanzmodellen, die sich in Bezug auf Eigentum, Hebelwirkung und Handelsstruktur deutlich unterscheiden.
Der Spot-Handel bezieht sich auf den direkten Kauf oder Verkauf einer Kryptowährung, wobei der Vermögenswert zum Marktpreis getauscht und sofort in die Brieftasche des Händlers (an der CEX) geliefert wird. Es handelt sich um ein einfaches Modell mit minimaler Komplexität, das sich auf die tatsächliche Übertragung von Vermögenswerten und keine Marge oder Vertragsmechanismen stützt.
Beim Perp-Handel handelt es sich um synthetische Kontrakte, die den Preis eines Vermögenswerts nachbilden, ohne dass das Eigentum übertragen wird. Diese Kontrakte laufen nie aus und werden in der Regel mit Hebelwirkung gehandelt, wobei dasselbe Schnittstellenlayout wie beim Kassahandel verwendet wird, jedoch mit zusätzlichen Funktionen wie Einschusseinstellungen, Liquidationsniveaus und Indikatoren für den Finanzierungssatz.
Laut dem Bericht von TokenInsight für das erste Quartal 2025 sank das gesamte Kassahandelsvolumen an den zehn wichtigsten Börsen auf 4,6 Billionen US-Dollar, was einem Rückgang von 13,2 % gegenüber dem Vorquartal entspricht. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Derivatemärkte ein Handelsvolumen von 21 Billionen US-Dollar, was einem Rückgang von 8,7 % entspricht und die anhaltende Dominanz von Hebelprodukten verdeutlicht.

Preisbildungsmechanismen im Perps- und Spot-Handel
Spot- und Perpetual-Futures-Märkte zeigen oft ähnliche Preise für denselben Vermögenswert an, aber sie werden hinter den Kulissen unterschiedlich berechnet. Zu verstehen, wie jedes Preismodell funktioniert, ist der Schlüssel zum Erkennen der Kräfte, die die Kryptomärkte bewegen.

Ermittlung des Spotpreises
Spotpreise spiegeln den aktuellen Marktwert einer Kryptowährung wider, der auf direkten Kauf- und Verkaufsaktivitäten beruht.
Hauptfaktoren, die den Spotpreis beeinflussen:
- Tiefe des Auftragsbuchs: Der Preis wird durch den höchsten Preis, den ein Käufer bietet, und den niedrigsten Preis, den ein Verkäufer verlangt, bestimmt, wobei der Mittelwert oft als Live-Referenz für den Marktwert verwendet wird.
- Handelsausführung: Der Preis für den letzten Handel wird auf der Grundlage der ausgeführten Aufträge ständig aktualisiert, d. h. selbst ein einziger großer Marktauftrag kann den angezeigten Kassakurs verändern.
- Liquidität der Börse: An hochliquiden Börsen wie Binance oder Coinbase führt die große Anzahl von Aufträgen zu engeren Spreads und stabileren Preisen.
- Börsenübergreifende Arbitrage: Wenn BTC an einer CEX mit 90.000 $ und an einer anderen CEX mit 90.200 $ gehandelt wird, kaufen Arbitrageure niedrig und verkaufen hoch, um die Lücke schnell zu schließen und die Spotpreise über die Märkte hinweg zu synchronisieren.

Preisbildung bei ewigen Futures (Index)
Perp-Kontrakte bilden den Preis eines zugrunde liegenden Vermögenswerts anhand eines berechneten Index ab, anstatt direkt am Markt zu handeln. Zu den beliebtesten Krypto-Börsen für Perpetuals gehören Binance, Bybit und OKX.
Schlüsselfaktoren, die die Preisgestaltung von Tätern beeinflussen:
- Index-Aggregation: Der Referenzpreis wird von mehreren großen Spotbörsen bezogen, um einen einzigen Index zu erstellen, wodurch die Auswirkungen von Manipulationen auf einer einzelnen Plattform reduziert werden.
- Gleichgewicht des Refinanzierungssatzes: Wenn der Perp über dem Index handelt, zahlen Long-Händler den Short-Händlern eine Gebühr, was neue Short-Händler ermutigt und den Kurs wieder in Richtung des Index drückt.
- Angebot-Nachfrage-Verschiebungen: Wenn zu viele Händler auf einen Täter setzen, kann der Preis über den Index steigen, bis er durch Finanzierungen oder Liquidationen wieder ins Lot gebracht wird.
- Einfluss der Hebelwirkung: In Momenten hoher Volatilität können gehebelte Positionen schnell liquidiert werden, was zu Kursschwankungen führt, die an Spotmärkten, wo die Geschäfte vollständig besichert sind, nicht auftreten würden.
- Liquiditätskonzentrationszonen: Perp-Kurse bewegen sich oft in Richtung von Gebieten mit hoher Liquidität oder Stop-Clustern, die mit Tools wie einer Bitcoin-Liquiditäts-Heatmap visualisiert werden können.

Perps vs. Kassahandels-Gebühren
Handelsgebühren sind einer der am meisten übersehenen, aber kritischen Teile der Strategie, insbesondere bei Kryptowährungen, wo häufige Aufträge oder hohe Hebelwirkung schnell die Gewinne auffressen können. Spot- und Perpetual-Märkte erheben unterschiedliche Gebühren; nicht nur in Bezug auf die Höhe, sondern auch darauf, wie oft und warum diese Gebühren erhoben werden.

Gebühren für den Kassahandel
Beim Kassahandel sind die Gebühren einfach und fallen nur an, wenn ein Geschäft ausgeführt wird. In der Regel funktioniert das folgendermaßen:
- Maker- vs. Taker-Gebühren: Die meisten Börsen wie Binance, OKX und Coinbase Pro berechnen etwa 0,10 % für Taker-Aufträge und etwas weniger für Maker-Aufträge, die Liquidität hinzufügen.
- Volumenbasierte Ermäßigungen: Die Gebührenstufen werden auf der Grundlage des 30-Tage-Handelsvolumens angepasst; so können beispielsweise bei einem Handelsvolumen von über 1 Million US-Dollar auf Kraken die Gebühren auf 0,04 % oder weniger sinken.
- Token-basierte Rabatte: Börsen gewähren oft niedrigere Gebühren, wenn Sie mit ihrem eigenen Token bezahlen (BNB auf Binance, KCS auf KuCoin oder GT auf Gate.io), wodurch sich die Kosten um bis zu 25 % verringern.
- Keine wiederkehrenden Gebühren: Sobald ein Kassageschäft abgeschlossen ist, fallen keine weiteren Kosten an: keine Zinsen, keine Finanzierung und keine positionsbezogenen Gebühren.
Ewige Gebühren
Beim Perp-Trading kommt eine zweite Kostenebene durch laufende positionsbezogene Gebühren hinzu. Das müssen die Händler berücksichtigen:
- Kosten der Handelsausführung: Maker- und Taker-Gebühren für Perps liegen in der Regel bei 0,02 % bzw. 0,06 % an Börsen wie Bybit, Bitget und OKX.
- Mechanismus der Refinanzierungsrate: Um zu verhindern, dass die Perp-Preise vom Spot wegdriften, werden alle 8 Stunden Finanzierungszahlungen zwischen Long- und Short-Händlern auf der Grundlage des Ungleichgewichts der offenen Positionen ausgetauscht.
- Beispiel für die Finanzierungsrate: Wenn BTC-Perps über dem Kassakurs gehandelt werden und die Finanzierungsrate +0,01% beträgt, zahlen Long-Händler den Short-Händlern $10 für jede $100.000 pro Zyklus.
- Zusätzliche Margin-Kosten: Der Perp-Handel erfordert auch die Aufrechterhaltung der Marge und birgt das Risiko der Liquidation, was zusätzliche versteckte Kosten durch Gebühren oder erzwungene Positionsschließungen verursachen kann.
Einsatz von Leverage im Perps- vs. Spot-Handel
Der Spot-Handel ist meist hebelfrei, aber einige Börsen bieten den Margin-Handel als eine Möglichkeit an, eine begrenzte Hebelwirkung anzuwenden. Bei Kraken beispielsweise können Nutzer Geld leihen, um mit 2- bis 5-facher Hebelwirkung auf den Spotmärkten zu handeln. Allerdings sind die Positionen immer noch an den tatsächlichen Besitz von Vermögenswerten gebunden und erfordern die Rückzahlung des geliehenen Kapitals mit Zinsen.
Perpetual-Kontrakte sind speziell für den gehebelten Handel konzipiert, wobei einige Plattformen bei Paaren wie BTC/USDT eine bis zu 500-fache Hebelwirkung (für MEXC) bieten. Auf Bybit oder Bitget können Händler eine 100.000-Dollar-Position mit einer Marge von nur 1.000 Dollar eröffnen, aber sie müssen eine Mindestsicherheit hinterlegen oder riskieren die Liquidation, wenn sich der Markt gegen sie entwickelt.

Perpetual Futures vs. Spot Trading Regelungen
Der Kassahandel ist im Allgemeinen besser reguliert und zugänglich, da er den direkten Austausch von Vermögenswerten ohne Hebelwirkung beinhaltet. Die meisten globalen Börsen (wie Coinbase in den USA oder Bitstamp in der EU) bieten den Kassahandel mit Lizenzen der lokalen Finanzaufsichtsbehörden wie der SEC, FINRA oder ESMA an.
Krypto-Perpetual-Futures hingegen unterliegen aufgrund ihrer Hebelwirkung und ihres Risikos strengeren Beschränkungen. In den Vereinigten Staaten dürfen Plattformen wie Binance und Bybit keine Perps für Privatkunden anbieten, während die CME regulierte Krypto-Futures-Produkte für institutionelle Kunden anbietet.
Andere Regionen haben ebenfalls eine strengere Aufsicht über Derivate eingeführt. So hat die britische Financial Conduct Authority (FCA ) den Handel mit Krypto-Derivaten für Privatkunden vollständig verboten, während sich in Singapur regulierte Börsen gemäß dem Payment Services Act registrieren lassen müssen, bevor sie Hebelprodukte anbieten dürfen.
Risiken bei Perpetual Futures im Vergleich zum Kassahandel
Sowohl der Kassa- als auch der Perpetual-Futures-Handel sind mit Risiken verbunden, die sich jedoch je nach Funktionsweise des jeweiligen Marktes in ihrer Art und Schwere unterscheiden. Während die Risiken des Kassahandels mit der Volatilität der Vermögenswerte und den Eigentumsverhältnissen zusammenhängen, kommen bei Perps durch die Hebelwirkung und die Liquidationsmechanismen noch weitere Faktoren hinzu.
Risiken im Spothandel
Der Kassahandel mag zwar einfach erscheinen, doch sind die Händler über alle Plattformen und Vermögenswerte hinweg mit verschiedenen Risiken konfrontiert:
- Preisvolatilität: Coins wie BTC und ETH können an einem einzigen Tag um 10-20 % fallen, und kleinere Altcoins können über Nacht 90 % ihres Wertes verlieren (wie der OM-Token von Mantra), als Reaktion auf die Marktstimmung oder Nachrichten.
- Risiko der Zahlungsunfähigkeit: Ohne überprüfbaren Nachweis von Rücklagen können zentralisierte Börsen die Kundengelder falsch verwalten oder missbrauchen, wie beim Zusammenbruch von FTX zu sehen war, so dass die Inhaber der Gelder schutzlos dastehen, obwohl sie keine Hebelwirkung haben.
- Verwahrungsrisiko: Das Belassen von Geldern an einer Börse, selbst an einer großen Börse wie Binance oder Kraken, setzt Händler potenziellen Hacks, Einfrierungen oder Abhebungssperren während Volatilitätsspitzen aus.
- Projektspezifische Misserfolge: Token, die an fehlerhafte Protokolle gebunden sind, wie Terra (LUNA), sind vollständig zusammengebrochen und haben die Inhaber vernichtet, obwohl kein Druckmittel eingesetzt wurde.
- Regulatorische Unsicherheit: Spot-Händler können plötzlich den Zugang zu Vermögenswerten oder Plattformen verlieren, wenn eine Regierung bestimmte Token verbietet oder Börsenlizenzen widerruft, wie es bei der EU-Razzia gegen einige Stablecoins der Fall war.

Ewige Futures-Risiken
Der Perp-Handel birgt zusätzliche Risiken, die Verluste schnell vervielfachen können, insbesondere bei gehebelten Positionen, die unter volatilen Bedingungen gehalten werden:
- Liquidationsrisiko: Eine Bewegung von 1-2% gegen eine 50x gehebelte Position kann zu einer sofortigen Liquidation führen, wodurch der Händler seine gesamte Marge verliert, ohne die Möglichkeit, manuell auszusteigen.
- Druck auf den Refinanzierungssatz: In sich verändernden Märkten kann das Halten einer Long- oder Short-Position für mehrere Refinanzierungsintervalle hohe Kosten verursachen. Zum Beispiel 60 $/Tag für eine Long-Position von 100.000 $, wenn der Finanzierungssatz 0,025 % beträgt.
- Preisdivergenz: Perp-Kontrakte können bei starkem Marktungleichgewicht über oder unter dem Kassakurs handeln, was zu schlechten Ein- und Ausstiegen führt, selbst wenn Ihre Marktthese richtig ist.
- Erzwungene Liquidationen und Systemrisiko: Wenn die Volatilität in die Höhe schießt und viele Händler auf einmal liquidiert werden, kann dies die Risikomaschine der Börse überfordern, wie bei den Zusammenbrüchen an der BitMEX oder Bybit in den Jahren 2020-2021 zu sehen war.

Perps vs. Kassahandel in dezentralen Märkten
Der dezentrale Handel gewinnt sowohl an den Kassa- als auch an den Derivatemärkten weiter an Boden, was auf Verbesserungen der Liquiditätsinfrastruktur und der Auftragsausführung zurückzuführen ist.
Der Anteil des DEX-Kassavolumens im Vergleich zu den zentralen Börsen ist im April 2025 auf über 15 % gestiegen, während die dezentralen Perpetuals beginnen, ein bedeutendes Volumen und einen bedeutenden Marktanteil zu erobern.

Dezentraler Spothandel
Der Spot-Handel an DEXs erfolgt über automatisierte Market Maker oder Liquiditäts-Routing-Protokolle, die direkte Asset-Swaps ohne Zwischenhändler anbieten. Auf Ethereum bleibt Uniswap eine primäre Quelle für On-Chain-Liquidität, insbesondere für Long-Tail-Assets und Stablecoin-Paare.
Auf Solana wickelt Jupiter ein wöchentliches Handelsvolumen von über 4 Milliarden US-Dollar ab, indem es den Auftragsfluss über Handelsplätze wie Raydium, Lifinity und Orca aggregiert. Sein intelligentes Routing-System ermöglicht eine effiziente Preisausführung mit minimaler Abweichung, was es zum Standard-Backend für viele Wallets und Aggregatoren gemacht hat.
Raydium spielt in diesem Stack eine zentrale Rolle und fungiert als Liquiditätsanbieter für geroutete Trades mit aktiven Market-Making-Strategien. Während seine TVL schwankte, bleibt seine Rolle als Backbone für den AMM-basierten Handel aufgrund der konsistenten Solana-Native-Nutzung und der Token-Paar-Tiefe konstant.

Dezentrale Ewige Rentenpapiere
Perpetual Futures in DeFi nutzen entweder die AMM- oder die Orderbuch-Infrastruktur, wobei zunehmend zwischen Kapitaleffizienz und Ausführungsgeschwindigkeit unterschieden wird. Hyperliquid hat sich zur umsatzstärksten dezentralen Perp-Börse entwickelt und verzeichnete Ende April 2025 ein wöchentliches Volumen von über 31 Mrd. USD und eine tägliche Aktivität von rund 6,1 Mrd. USD.
Im Gegensatz zu AMM perps verwendet Hyperliquid eine Off-Chain-Matching-Engine in Kombination mit einer On-Chain-Verwahrung. Dieses Design unterstützt eine Ausführung mit niedrigen Latenzzeiten, während die Kontrolle der Nutzer über die Mittel erhalten bleibt. Hyperliquid stützt sich nicht auf Liquiditätspools, so dass es keine TVL-Metrik gibt und die Liquidität vollständig aus aktiven Handelspositionen abgeleitet wird.
Dies steht im Gegensatz zu früheren perp DEX-Modellen wie dYdX oder GMX, die Liquiditätspools und orakelbasierte Preisbildung verwenden. Diese Modelle können sich bei Volatilität auf den Preis auswirken, die Abwicklung des Handels verlangsamen und die Auftragsausführung im Vergleich zu Orderbuchsystemen weniger präzise gestalten.

Abschließende Überlegungen
Langfristig orientierte Anleger bevorzugen in der Regel Kassamärkte, an denen sie Vermögenswerte direkt erwerben und die mit Leverage oder Liquidationen verbundenen Risiken vermeiden können. Perpetuals werden häufiger von aktiven Händlern genutzt, die sich absichern, ihr Engagement verstärken oder kurzfristige Richtungswetten eingehen wollen, ohne ihre Spot-Bestände zu bewegen.
Die Wahl zwischen beiden hängt von Ihrem Zeithorizont, Ihrer Risikotoleranz und der Frage ab, ob Sie auf Überzeugung setzen oder auf das Momentum reagieren wollen.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Hebeln in Kryptowährungen im Vergleich zu traditionellen Märkten?
Die Hebelwirkung bei Kryptowährungen ist oft viel höher als im traditionellen Finanzwesen, mit Verhältnissen von bis zu 100x auf Plattformen wie Bybit oder Bitget.
Dies bietet zwar ein überdurchschnittliches Gewinnpotenzial, bedeutet aber auch, dass Händler schon bei geringfügigen Kursbewegungen liquidiert werden können, anders als bei Aktien oder Devisen, wo die Einschussanforderungen konservativer und regulierter sind.
Wie funktionieren eigentlich die Finanzierungsraten bei Kryptowährungen und können sie direkt gehandelt werden?
Refinanzierungssätze sind periodische Zahlungen zwischen Long- und Short-Positionen auf der Grundlage eines Marktungleichgewichts.
Einige fortgeschrittene Händler entwickeln sogar Strategien zur Arbitrage von Finanzierungssätzen, indem sie gegensätzliche Positionen auf verschiedenen Plattformen eröffnen, um eine Spanne aus falsch bewerteten oder asymmetrischen Finanzierungsdynamiken zu erzielen.
Wie unterscheidet sich die Slippage zwischen Spot- und Perpetual Trades, insbesondere bei Volatilität?
An den Kassamärkten ist Slippage in der Regel mit geringer Liquidität oder großen Auftragsvolumina verbunden. Bei Perps kann sie durch schnelle Liquidationen, kaskadierende Stopps und Spread-Ausweitungen bei Volatilitätsspitzen verschlimmert werden, was die Kontrolle der Ein- und Ausstiegskurse ohne Limitaufträge erschwert.
Wie funktionieren die Liquidationsmechanismen bei Perps gegenüber Spot-Margin-Positionen?
Beim Spot-Margenhandel erfolgt die Liquidation, wenn der geliehene Betrag plus Zinsen den Wert der Sicherheiten übersteigt.
Bei Perps wird die Liquidation durch einen Rückgang der Einschussquote ausgelöst, der oft automatisch von der Risikokomponente der Börse ausgeführt wird, sobald ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird, manchmal ohne Vorwarnung.
Gibt es steuerliche Auswirkungen, die sich zwischen Spot- und Perp Trading unterscheiden?
Ja. Kassageschäfte lösen in der Regel beim Verkauf oder Swap Kapitalgewinne aus, während Perps je nach Land als Einkommen oder spekulative Verträge behandelt werden können. Finanzierungsgebühren, Zinsen und realisierte PnL können ebenfalls unterschiedlich besteuert werden, so dass eine Buchführung für beide unerlässlich ist.
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Geschrieben von
Antonius Bianco
Leiter der Forschung
Antony Bianco, Mitbegründer von Datawallet, ist ein DeFi-Experte und aktives Mitglied der Ethereum-Gemeinschaft, der bei der Erforschung von Zero-Knowledge-Proofs für Layer 2 hilft. Mit einem Master-Abschluss in Informatik hat er bedeutende Beiträge zum Krypto-Ökosystem geleistet und mit verschiedenen DAOs auf der Kette gearbeitet.