Was sind aktiv validierte Dienste?

Zusammenfassung: Actively Validated Services (AVSs) nutzen die Sicherheit von Ethereum durch das EigenLayer-Protokoll, indem sie ETH zur Validierung von Transaktionen wiederherstellen, wodurch unabhängige Validierungssysteme überflüssig werden.

So verbessert EigenDA die Datenverfügbarkeit für Celo, und Espresso Systems dezentralisiert Rollups und verbessert die Interoperabilität. Diese AVS verbessern die Sicherheit und Skalierbarkeit, auch wenn ein sorgfältiges Management der Sicherheitsherausforderungen und der betrieblichen Komplexität unerlässlich ist.

Was ist ein aktiv validierter Dienst (AVS)?

Ein Actively Validated Service (AVS) ist eine unabhängige Blockchain-Anwendung, die die Sicherheitsinfrastruktur von Ethereum über das EigenLayer-Protokoll nutzt. Durch die Wiederherstellung von ETH können diese Dienste ihre Transaktionen mithilfe der Konsensmechanismen von Ethereum validieren und so ihre Sicherheit erhöhen, ohne dass sie ein eigenes Validierungssystem benötigen.

AVSs ermöglichen es verschiedenen Anwendungen wie Layer-2-Netzwerken, Datenverfügbarkeitslösungen und kettenübergreifenden Brücken, das Validierungsnetzwerk von Ethereum zu nutzen. Diese Integration reduziert die Komplexität und die Kosten für die Entwicklung eigenständiger Validierungsmechanismen und bietet einen effizienteren und skalierbaren Ansatz zur Sicherung von Blockchain-Diensten.

Was ist ein aktiv validierter Dienst (AVS)?

Wie funktioniert ein AVS?

Ein Actively Validated Service (AVS) funktioniert durch die Integration in die Konsensschicht von Ethereum über das EigenLayer-Protokoll und ermöglicht es Blockchain-Anwendungen, die Sicherheitsfunktionen von Ethereum zu nutzen. Hier ist eine technische Aufschlüsselung, wie AVSs funktionieren:

  • ‍RestakingETH: AVSs nutzen das Restaking von Ethereum (ETH) durch das EigenLayer-Protokoll, wodurch sie die Konsensmechanismen von Ethereum nutzen können, ohne eigene Validatoren zu benötigen.‍
  • Dezentralisierte Validierung: AVSs validieren ihre Transaktionen mit Ethereums Proof-of-Stake (PoS)-Konsens, was eine dezentrale und sichere Validierung gewährleistet.‍
  • Rolle des Node-Betreibers: Knotenbetreiber nehmen ihre ETH in EigenLayer wieder auf, um die AVS-Validierung zu unterstützen, und erhalten dafür Belohnungen sowohl von Ethereum als auch von der AVS.‍
  • Smart Contracts: Jeder AVS setzt einen eigenen Smart Contract auf Ethereum ein, der die Kommunikation, Validierung und Belohnungsverteilung zwischen dem AVS und dem Ethereum-Netzwerk erleichtert.
  • Erhöhte Sicherheit: Durch die Integration in die robuste Sicherheitsinfrastruktur von Ethereum profitieren AVSs von einer geringeren Entwicklungskomplexität, niedrigeren Betriebskosten und erhöhter Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe.

Was sind AVS-Operatoren?

AVS-Betreiber sind Instanzen, die die Integration und Validierung für aktiv validierte Dienste (AVS) innerhalb des EigenLayer-Ökosystems verwalten. Sie kümmern sich um die Wiederherstellung von Ethereum (ETH), richten Validatoren ein und pflegen sie, und kommunizieren mit AVS-Smart Contracts, um einen sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten.

Diese Betreiber stellen die wesentliche Infrastruktur und das Fachwissen zur Verfügung, das für AVS benötigt wird, so dass diese Dienste die Sicherheit von Ethereum nutzen können, ohne unabhängige Validierungssysteme aufzubauen. Dies rationalisiert die Bereitstellung und Wartung von Blockchain-Anwendungen.

Beispiele für aktiv validierte Dienste

Hier sind einige Beispiele für aktiv validierte Dienste (AVSs), die die Sicherheit von Ethereum durch das EigenLayer-Protokoll nutzen:

  • EigenDA: Konzentriert sich auf die Hyperscale-Datenverfügbarkeit für Ausführungsebenen, die von Projekten wie Celo und Fluent übernommen wurde, und verbessert die Skalierbarkeit und Datenverarbeitung.
  • Espresso-Systeme: Ziel ist es, Rollups zu dezentralisieren und die Interoperabilität mit einem gemeinsamen Sequenzer zu verbessern, unterstützt von namhaften Investoren wie Greylock und Sequoia.
  • Lagrange: Verwendet Zero-Knowledge-Beweise für sichere kettenübergreifende Nachrichtenübermittlung und nutzt EigenLayer für verbesserte Sicherheit bei der Skalierung von Zustandsbeweisen.
  • Omni-Netzwerk: Eine L1-Blockchain für effizientes, rollenübergreifendes Messaging, die auf dem Cosmos SDK aufbaut, auf schnelle Finalität und niedrige Transaktionskosten ausgelegt ist und von Investoren wie Pantera unterstützt wird.
  • Hyperlane: Schützt Interchain-Nachrichten mit wiederhergestellter wirtschaftlicher Sicherheit auf EigenLayer und konzentriert sich auf sichere Kommunikation für Blockchain-Anwendungen.
  • Polyeder: Verwendet eine auf zk-Beweisen basierende Infrastruktur für vertrauenslose Interoperabilität über die gesamte Kette hinweg und integriert Wiederherstellung durch EigenLayer für Layer-1- und Layer-2-Sicherheit.
  • Ethos: Ermöglicht Cosmos-Appchains die Verwendung von Ethereum-ETH, wodurch die Sicherheitskosten gesenkt, die Einrichtung von Validatoren vereinfacht und die Interoperabilität von Blockchains verbessert werden.

Diese Beispiele verdeutlichen die vielfältigen Anwendungen von AVS zur Verbesserung der Datenverfügbarkeit, der Transaktionsreihenfolge, der kettenübergreifenden Nachrichtenübermittlung und der allgemeinen Blockchain-Sicherheit.

Beispiele für aktiv validierte Dienste

AVS-Risiken

Aktiv validierte Dienste (AVS) bergen trotz ihrer innovativen Vorteile mehrere Risiken. Zu diesen Risiken gehören:

  1. Sicherheitsprobleme: Die Integration von AVSs in die Ethereum-Infrastruktur kann komplex sein und zu potenziellen Schwachstellen führen.
  2. Operative Schwierigkeiten: Die Verwaltung fortschrittlicher Blockchain-Technologien innerhalb von AVS erfordert erhebliche Fachkenntnisse und Ressourcen.
  3. Abhängigkeit von Ethereum: Die Abhängigkeit vom Ethereum-Sicherheitsrahmen bedeutet, dass sich jede Kompromittierung von Ethereum auf AVS auswirken kann.
  4. Regulatorische Änderungen: Verschiebungen in der Regulierungslandschaft könnten sich auf die Rechtmäßigkeit und die operativen Aspekte von AVS auswirken.
  5. Wirtschaftliche Unwägbarkeiten: Schwankende Einsatzprämien und variabler Einsatz der Validierer können finanzielle Risiken mit sich bringen.
  6. Hindernisse für die Akzeptanz: Herausforderungen bei der Benutzerakzeptanz und Marktakzeptanz können das Wachstum und die Skalierbarkeit von AVS behindern.
  7. Compliance-Risiken: Prüfer müssen mit potenziellen finanziellen Verlusten aufgrund von Kürzungsmechanismen rechnen, wenn sie sich nicht an die Compliance-Standards halten.

Diese Faktoren machen deutlich, dass bei der Implementierung und dem Betrieb von AVS innerhalb des Blockchain-Ökosystems sorgfältige Überlegungen und Managementmaßnahmen erforderlich sind.

Unterm Strich

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass aktiv validierte Dienste (AVS) die Sicherheit und Skalierbarkeit der Blockchain erheblich verbessern, indem sie die Konsensmechanismen von Ethereum über das EigenLayer-Protokoll nutzen. Dadurch können Anwendungen von verbesserter Sicherheit und Effizienz profitieren, ohne eigene Validierungssysteme entwickeln zu müssen.

Potenzielle Risiken wie Sicherheitsprobleme, operative Schwierigkeiten und wirtschaftliche Unwägbarkeiten müssen jedoch sorgfältig gehandhabt werden. Eine strategische Planung ist unerlässlich, um den Nutzen zu maximieren und die Risiken zu mindern.